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So einfach kannst du den perfekten Domainnamen für dein StartUp finden

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So einfach kannst du den perfekten Domainnamen für dein StartUp finden

Du möchtest als Startup-Gründer eine professionelle Online-Präsenz aufbauen und den perfekten Domainnamen finden? Der Domainname ist mehr als nur eine Webadresse; er ist der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von deinem Unternehmen bekommen. Doch wie findest du den perfekten Domainnamen, der nicht nur einprägsam, sondern auch relevant für dein Business ist? In diesem Blogbeitrag gebe ich dir wertvolle Tipps und Einblicke, wie du den besten Domainnamen für dein Startup auswählst, um online erfolgreich durchzustarten.

1. Was ist eigentlich eine Top Level Domain (TLD)?

Eine TLD ist der letzte Teil einer Domain, also das, was nach dem Punkt kommt. Ein Beispiel zur Verdeutlichung:

  • Domain: talklick.de
  • Top Level Domain: .de
  • Second Level Domain: talklick

Manche deutsche Websites verwenden Domain-Endungen wie .com, .info oder .org, weil die gewünschte .de-Domain schon vergeben war. Einige Webseitenbetreiber experimentieren mit verschiedenen TLDs, um sich von der Konkurrenz abzuheben, oft auch aufgrund fehlerhafter Beratung durch Markenexperten.

Die Bedeutung der TLD für deine Website

Seit 2013 gibt es sogenannte Generic Top Level Domains (gTLDs) wie .shop, .blog, .web oder .berlin. Trotz dieser Vielzahl an Optionen empfehle ich für deutsche Websites die Verwendung der .de-Endung. Warum? Hier sind einige Gründe:

  1. Wiedererkennungswert: Deutsche Nutzer können sich .de-Adressen besser merken.
  2. Vertrauen: Eine .de-Domain vermittelt Seriosität und Lokalisierung, was bei deutschen Nutzern besser ankommt.
  3. Suchmaschinen-Ranking: Die .de-Domain kann dir einen kleinen Bonus in den Suchergebnissen deutscher Suchmaschinen verschaffen. Mehrere TLDs für den gesamten DACH-Raum.

Sollten deine Produkte oder Dienstleistungen den gesamten deutschsprachigen Raum abdecken (Deutschland, Österreich und die Schweiz), ist es sinnvoll, verschiedene TLDs zu verwenden. Registriere deine Domain daher mit den Endungen .de, .at und .ch. Dies kann dir helfen, deine Reichweite zu verbessern und Vertrauen in den jeweiligen Ländern aufzubauen.

2. Vermeide schwierige Schreibweisen bei deiner Domain

Für Websitebesitzer oder Startup-Gründer ist eine einprägsame und leicht merkbare Domain der erste Berührungspunkt mit potenziellen Kunden – sei es über Mundpropaganda, Visitenkarten oder Werbeanzeigen. Doch was passiert, wenn diese schwer zu schreiben oder auszusprechen ist? Es ist ziemlich nervig, wenn man auf die neue, moderne Website so richtig stolz ist, aber immer wieder gefragt wird, wie man die Domain buchstabiert. Puh! Oder noch schlimmer, man probiert es und landet stattdessen auf einer dubiosen Seite. Nicht gut.

Warum einfache Domains entscheidend sind

Eine Domain wie www.superkalifragilistikexpialigetisch.de mag lustig erscheinen, aber in der Praxis führt sie zu Problemen:

  • Erinnerungswert: Komplizierte oder lange Domains bleiben nicht im Gedächtnis und erschweren es, deine Website erneut zu finden.
  • Eingabefehler: Längere und komplexe Domains erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Tippfehlern, was zu Frustration führt und potenzielle Besucher abschreckt.
  • Mundpropaganda: Wenn deine Domain schwer auszusprechen ist, wird sie seltener weiterempfohlen.

Die längste deutsche Domain ist 63 Zeichen lang

https://www.dielaengstedeutschedomainistganzgenaudreiundsechzigzeichenbreit.de/
Diese Domain zeigt sehr deutlich, warum eine vereinfachte Schreibweise sinnvoll ist. Gerade bei Offline-Kampagnen wird es nahezu unmöglich, sich eine so lange URL zu merken oder korrekt einzugeben.

Die längste deutsche Domain
Die Website mit der längsten deutschen Domain gibt es wirklich

Lösung für lange Domains

Eine clevere Möglichkeit, das Problem zu umgehen, besteht darin, kürzere, kampagnenspezifische Domains zu verwenden, die auf die eigentliche, längere Domain weiterleiten. Ein bekanntes Beispiel ist die Deutsche Bahn. Statt ihre lange URL zu verwenden, nutzen sie die kurze Domain www.db.de, die auf die Hauptseite weiterleitet.

3. Domainnamen finden und SEO – Keyword-Domains

Eine Website sollte für jedes Unternehmen der Dreh- und Angelpunkt aller Marketingmaßnahmen sein. Die Welt des Online-Marketings und SEO (Suchmaschinenoptimierung) kennt daher eine Menge Tricks und Kniffe, um die Sichtbarkeit einer Website zu erhöhen. Eine davon ist die Verwendung von Keyword-Domains. Doch wie effektiv sind diese wirklich und lohnt es sich für Websitebesitzer und Startups, in diese zu investieren?

Was sind Keyword-Domains?

Stell dir vor, du bist hungrig und suchst nach leckeren Rezepten. Wie praktisch wäre es, wenn die Domain direkt „leckere-rezepte.de“ lautet, oder? Genau das sind Keyword-Domains, also Domain-Namen, die stark gesuchte Begriffe enthalten, wie z.B. „urlaub-mallorca.com“, „beste-pizza.de“ oder „katzenvideos.net“ (für die echten Katzenliebhaber unter uns).

Änderungen im Google-Ranking

Früher, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, waren solche Domains wie der Heilige Gral des SEO. Sie halfen dabei, eine Website in den Suchmaschinen-Ergebnissen ganz nach oben zu katapultieren. Aber Google hat gelernt und seinen Algorithmus im Laufe der Jahre immer wieder optimiert. Statt einfach nur auf Keywords in der Domain zu schauen, legt die Suchmaschine heute viel mehr Wert auf den Inhalt und die Relevanz einer Seite. Die Logik dahinter, die völlig nachvollziehbar ist: den Nutzern die besten und relevantesten Ergebnisse liefern. Viele Keyword-Domains konnten mit diesem Qualitätsanspruch nicht mithalten und sind daher in ihrer Bedeutung gesunken. Sorry „beste-pizza.de“!

Nachteile von Keyword-Domains

Doch das ist noch nicht alles, was gegen Keyword-Domains spricht. Lass uns einen Blick auf einige der Nachteile werfen:

  1. Schwierig zu merken: Keyword-Domains können oft so sperrig wie ein vollgeladener Einkaufswagen am Black Friday sein. Stell dir vor, du versuchst dir „urlaub-mallorca-billigste-reisen-2024.com“ zu merken. Krass, oder? Wenn Besucher die Domain nicht leicht behalten können, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückkehren.
  2. Markenbildung: Eine generische Keyword-Domain kann es auch schwieriger machen, eine starke Markenidentität aufzubauen. „BestPizza.com“ klingt zwar lecker, aber vermittelt es wirklich die Einzigartigkeit deines Pizzalieferservices? Eher nicht. Eine einzigartige Marke bleibt im Kopf, während generische Keywords schnell verblassen.

4. Wann du Bindestriche in deiner Domain verwenden solltest

Mit Startups bespreche ich in der Planungsphase oft die Domainnamen. Ein häufiges Thema dabei ist die Nutzung von Bindestrichen bzw. die Frage „Sollte ich Bindestriche in meiner Domain verwenden?“.

Warum Bindestriche wichtig sind

Stell dir vor, du hast eine Umzugsfirma und möchtest unbedingt die Domain www.bolkebochumumzuege.de registrieren. Auf den ersten Blick wirkt diese Domain wie ein Buchstabensalat und ist sehr schwer zu lesen. Hier kommen Bindestriche ins Spiel.

  • Lesbarkeit: Bindestriche verbessern die Lesbarkeit deiner Domain. Bei mehr als zwei Worten in der Domain empfehle ich dir unbedingt Bindestriche verwenden. Eine Domain wie www.bolke-bochum-umzuege.de ist viel leichter zu lesen und zu merken als www.bolkebochumumzuege.de.
  • Verständlichkeit: Auch bei Zweiwort-Domains kannst du mit einem Bindestrich Missverständnisse vermeiden. Eine Domain wie www.beispielshop.de könnte leicht als „Beispiel Shop“ oder „Beispiels Hop“ interpretiert werden. Mit einem Bindestrich wird daraus www.beispiel-shop.de, was eindeutig klarer ist.

Tipps zur optimalen Nutzung von Bindestrichen

1. Reserviere beide Varianten

Damit deine Kunden auf jeden Fall auf deiner Website landen, reserviere gleich beide Varianten – mit und ohne Bindestrich. So gehst du sicher, dass potentielle Kunden keine Fehlermeldung bekommen, nur weil sie den Bindestrich vergessen haben? Leite deshalb die „ohne-Bindestrich“-Version einfach auf die Hauptdomain mit Bindestrich weiter. Problem gelöst!

2. Vermeide multiple Bindestriche

Ein Bindestrich ist gut, zwei sind okay, aber drei oder mehr? Das wird zu kompliziert! Zu viele Bindestriche machen die Domain unnötig schwierig und sehen auch nicht besonders schick aus. Halte sie einfach und klar – das macht dein Leben leichter und deine Domain besser merkbar.

3. Konsistenz ist das A und O

Nutze Bindestriche konsistent in all deinen Online-Kommunikationsmitteln. Wenn du einmal mit Bindestrich anfängst, dann bleib auch dabei. Konsistenz kann nämlich viel Verwirrung bei deinen Kunden vermeiden.

4. SEO-Vorteile

Suchmaschinen wie Google lieben Bindestriche, weil sie die Wörter klar trennen können. Das bedeutet, dass deine Seite besser erkannt und indexiert wird.

5. Warum du keine Zahlen in deinem Domainnamen verwenden solltest

Dein Domainname ist nicht nur deine Online-Adresse, sondern auch ein wichtiger Bestandteil deiner Markenidentität. Eine häufige Frage, die sich viele Unternehmer stellen, ist, ob Zahlen in einem Domainnamen integriert werden sollten. Meine klare Antwort lautet: Nein. Warum?

Schwer zu merken

Ein Domainname sollte leicht zu merken und intuitiv zu tippen sein. Wenn du Zahlen in deinem Domainnamen verwendest, wird dies oft zu Verwirrung führen. Stell dir vor, deine Domain lautet „meinewebsite40638.de“. Wie viele deiner potenziellen Kunden werden sich diese Zahlenkombination merken können? Nicht jeder weiß, dass dahinter deine Postleitzahl steckt. Die meisten Nutzer werden sich eher an einfache, klare Namen erinnern. Ist ein Name schwierig zu merken, riskierst du, dass Besucher deine Seite nicht finden oder weiter suchen und auf einer anderen Webseite landen.

Unseriöser Eindruck

Zahlen in Domainnamen können unseriös wirken. Viele unseriöse oder betrügerische Websites greifen auf Zahlenkombinationen zurück, da klare und prägnante Namen oft schon vergeben sind. Ein Name wie „meinewebsite40638.de“ könnte deshalb bei vielen Nutzern den Eindruck erwecken, dass es sich um eine unseriöse Seite handelt. Dies kann insbesondere dann problematisch sein, wenn du Vertrauen aufbauen möchtest – sei es im E-Commerce, bei Dienstleistungen oder im Content-Bereich.

Spam-Gefahr bei E-Mails

Ein weiterer Nachteil von Zahlen in Domainnamen ist ihre Wirkung auf E-Mails. Adressen wie „info@meinewebsite40638.de“ wirken oft unprofessionell und spammig. Viele E-Mail-Provider stufen solche Domains schneller als Spam ein, was dazu führen kann, dass deine wichtigen Nachrichten gar nicht erst im Posteingang deiner Empfänger landen.

6. Domain und Markenrecht – Fallstricke für Websitebesitzer und Startups

Die Wahl eines geeigneten Domainnamens stellt für viele Websitebesitzer und Startups eine der ersten Herausforderungen dar. Ein prägnanter, individueller und außergewöhnlicher Domainname kann maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Doch neben der Kreativität und Passgenauigkeit des Namens zum eigenen Unternehmen gibt es eine besonders wichtige rechtliche Hürde zu beachten – das Markenrecht.

Was ist das Markenrecht?

Das Markenrecht schützt Namen, Logos und andere Kennzeichen vor unberechtigter Nutzung durch Dritte. Wenn dein Domainname einer bereits bestehenden Marke zu ähnlich ist, kann dies schnell zu einer Markenrechtsverletzung führen. Solche Verletzungen können nicht nur kostspielige Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen, sondern auch das Vertrauen in dein Unternehmen beeinträchtigen.

Verwechslungsgefahr – Ein häufiges Problem

Eine der häufigsten Ursachen für markenrechtliche Abmahnungen ist die sogenannte Verwechslungsgefahr. Diese besteht, wenn Kunden aufgrund ähnlicher Namen oder Logos annehmen könnten, dass es eine wirtschaftliche Verbindung zwischen zwei Unternehmen gibt. Beispielhaft könnte ein Domainname, der nur geringfügig von einer etablierten Marke abweicht, bereits problematisch sein.
Achte deshalb bei der Wahl des Domainnamens auch auf folgende Kriterien:

  • Einzigartigkeit: Dein Domainname sollte einzigartig und individuell sein, um Verwechslungen zu vermeiden. Der Glaube, dem Mitbewerber wird’s schon nicht auffallen, ist Irrglaube.
  • Recherchieren: Vor der endgültigen Entscheidung für einen Domainnamen solltest du gründliche recherchieren. Es gibt im Netz zahlreiche Tools und Datenbanken, die dir dabei helfen können, bestehende Marken zu identifizieren.
  • Bindestriche: Ein Bindestrich zwischen zwei Begriffen reicht in der Regel nicht aus, um Verwechslungsgefahr zu vermeiden. Die Namen sollten sich deutlich voneinander unterscheiden.

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Bildquelle(n): unsplash.com @johnishappysometimes

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