Social Media Marketing für Startups – 10 einfache Tricks

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Social Media Marketing für Startups • talklick blog

Social Media Marketing für Startups ist heute wichtiger denn je. Digitales Marketing hat inzwischen traditionelle Marketingmethoden größtenteils überholt und ist zu einer eigenen Welt mit eigenen Regeln geworden. Deshalb ist es wichtig eine wirksame Strategie zu erarbeiten, um als Startup auf dem Markt mithalten zu können.

Ich habe für dich eine Liste 10 mit Tricks erstellt, die du als einfaches und nützliches Marketingtool in dein Unternehmen integrieren kannst.

  1. Konzentriere dich auf wichtige Social Media Kanäle
  2. Kenne deine Zielgruppe
  3. Gewinne relevante Daten durch Tests mit Ads
  4. Arbeite mit einem Redaktionsplan
  5. Poste regelmäßig, aber nicht übermäßig
  6. Poste Inhalte mit Mehrwert
  7. Bleib immer authentisch, fair und transparent
  8. Erstelle visuell ansprechende Inhalte
  9. Poste interessante Live-Videos
  10. Kommuniziere mit deinen Fans

 

1. Konzentriere dich auf wichtige Social Media Kanäle

Die erste Frage ist immer die schwierigste, so auch beim richtigen Social Media Marketing für Startup. Du hast dich bestimmt gefragt, welche Kanäle die richtigen für dich sind: Facebook, LinkedIn, Xing, Youtube, Pinterest, Instagram oder Twitter. Ein Account ist schnell eingerichtet und viele Existenzgründer neigen dazu möglichst überall Profile anzulegen, um bloß nichts falsch zu machen. Doch für die Frage „Was soll ich posten?“ gibt es keine Zauberformel.
Einfach mal alle Social Media Kanäle ausprobieren, um herauszufinden, wie sie funktionieren, ist reine Zeitverschwendung. Konzentriere dich lieber auf vier bis fünf – also dort, wo deine Zielgruppe ist, die an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung interessiert sein könnte.

2. Kenne deine Zielgruppe

Zielgruppe für Social Media kennen
Mit der richtigen Zielgruppe hast du weniger Streuverluste und generierst mehr Traffic und Leads

Kundenbefragung – warum nicht?

Um herauszufinden, welche Social Media Kanäle deine Zielgruppe nutzt, ist für den Anfang ein kurzer Fragebogen für bestehende Kunden von Vorteil. So kannst du erfahren, in welchen Netzwerken sie unterwegs sind und für welche Themen sie sich interessieren. Mit diesen Ergebnissen erstellst du für die genannten Kanäle deine ersten Inhalte.

Nutze relevante Statistiken

Im zweiten Schritt kannst du Statistiken nutzen – hier liefern dir Social Media Statistiken von Statista oder Hootsuite interessante und wichtige 
Daten zum Nutzerverhalten. Du wirst feststellen, der Platzhirsch ist noch immer Facebook mit weltweit 2,3 Milliarden Nutzern monatlich. Dort sind die aktivsten Nutzer zwischen 25 und 35 Jahre alt. Doch welche Gruppe genau sollst du nun ansprechen? Dazu brauchst du Personas oder Kundenprofile. In einem anderen Blogbeitrag zeige ich dir, wie du ganz einfach eine Zielgruppenpersona erstellen kannst.

Lass dich von Mitbewerbern inspirieren

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie du deine Zielgruppe genau ansprechen sollst, kannst du von deinen Mitbewerbern viel lernen. Schau dir deren Inhalte genau an: Welches Wording nutzen sie? Welche Bildersprache sprechen sie? Welche Emotionen wecken sie? Lass dich bei deiner Ideenfindung inspirieren und mach es für deine eigene Zielgruppe besser, aber kopiere nicht fremde Inhalte.

Nutze Gruppen bei Facebook

Facebook bietet dir die Möglichkeit, Gruppen zu finden, die den Interessen deines idealen Kunden entsprechen. In Facebook Gruppen kannst du mehr über die Bedürfnisse deiner potenziellen Kunden erfahren. Hier machst du dich auf die Suche nach Problemen, um deine Inhalte auf Problemlösung zu fokussieren.

Sei kein Verkäufer, sondern Problemlöser

Für die Produkte oder Dienstleistungen deines Startups brauchst du aber ein Publikum, das du in deine Kunden verwandelst. Sei deshalb kein Verkäufer, sondern Problemlöser! Nur so wirst du ihr Interesse wecken und als Experte in deinem Gebiet wahrgenommen. Mach deine Social Media Kanäle zu einer Quelle inspirierender und nützlicher Informationen für deine Follower und du wirst mit ihrer Treue belohnt. Denn sie folgen dir bestimmt nicht, um jeden Tag von dir Werbung für deine Produkte und Dienstleistungen zu sehen. Du musst hier langfristig denken und Beziehungen aufbauen. Nur so wirst du nachhaltig Traffic, Leads und Verkäufe aus sozialen Netzwerken generieren.

3. Gewinne relevante Daten durch Tests mit Ads

Wenn du weniger Zeit für den Aufbau deiner Reichweite mit zielgruppenrelevantem Content hast, musst du in die Tasche greifen und genügend Budget für Facebook Ads kalkulieren. Mit mehreren Anzeigen kannst du testen, welche Zielgruppe sich für deine Angebote und Produkte interessiert. So ist z.B. die Zielgruppenfunktion von Facebook eine gute Möglichkeit, mithilfe von Attributen, die zu deiner Nische passen – Interessen, Alter, Branche, Verhalten, Gebiet, – Anzeigen zu schalten und Verkäufe zu erzielen. Um Anfängerfehler zu vermeiden und mit der falschen Bedienung des Facebook Managers kein Geld zu verbrennen, kannst du im einem Social Media Marketing Kurs die nötigen Skills schnell erlernen.

4. Arbeite mit einem Redaktionsplan

Auch wenn es nach mehr Zeitaufwand klingt, brauchst du als Startup für deine Social Media Marketing Strategie unbedingt einen Redaktionsplan.

Arbeit mit einem Redaktionsplan
Mit einem Redaktionsplan hast du vollen Überblick über deine Social Media Aktivitäten

So ein Plan ermöglicht dir Qualitätskontrolle, weil du durch die Vogelperspektive klare Übersicht über alle deine zielgruppenspezifischen Inhalte und soziale Plattformen hast. Du kannst deinen Content effektiv planen und besser entscheiden, wann und wie oft welche Art von Inhalt auf welchem Kanal du teilst, um das Engagement bei verschiedenen Posts zu maximieren. Deine Fans willst du ja nicht mit wiederkehrenden Posts langweilen.

5. Poste regelmäßig, aber nicht übermäßig

Über die optimale Frequenz der Posts beim Social Media Marketing gibt es verschiedene Meinungen. Diese Zahl ist von Branche zu Branche unterschiedlich und sollte dich nicht irritieren. Eins ist aber sicher: Bleiben deine Profile wochenlang oder – noch schlimmer – monatelang inaktiv, erzeugst du in der Community schnell negativen Eindruck und das Interesse der User an deinem Startup schwindet. Die Social Media Algorithmen sind von deiner Inaktivität ebenfalls nicht begeistert und werden deshalb aktive Profile mit mehr Sichtbarkeit belohnen.
Die Häufigkeit deiner Posts hast du ja in deinem Redaktionsplan bereits festgelegt und brauchst dich darum nicht weiter zu kümmern. Natürlich solltest du eine realistische Frequenz haben – mehrmals am Tag auf allen Kanälen posten ist definitiv zu viel. Das führt zu Eintönigkeit, Ideenmangel und Frust. Die User sind dann schnell gelangweilt und nehmen deine Posts nicht mehr wahr oder abonnieren nicht mehr deine Kanäle. Teste deshalb am Anfang, an welchen Tagen und zu welchen Tageszeiten die Interaktion der Community am besten ist und richte dich nach diesen Parametern.

6. Poste Inhalte mit Mehrwert

Die Häufigkeit deiner Beiträge hängt immer zusammen mit den Inhalten, die du postest.
Dir fällt aber nichts ein, was du posten könntest? Falle nicht in Ideenlosigkeit, schau dich doch um, was deine Branche postet, und lass dich inspirieren. Schaffe aber individuelle Inhalte mit Mehrwert und verfalle nicht in Selbstdarstellung. Stell dir stets die Frage, warum dir jemand folgen sollte – genau, weil du guten Content produzierst! Sei kreativ, lass deine Fans am Leben deines Startups teilnehmen und poste leichte Kost für deine Community – Inhalte, für die sich deine Zielgruppe interessiert.

7. Bleib immer authentisch, fair und transparent

Viele User nutzen Social Media als Flucht vor Realität und erzeugen eine Scheinwelt. Spring auf diesen Zug lieber nicht auf und bleib authentisch, fair und transparent. Denn deine Community wird deine Schummelei früher oder später bemerken und du verfehlst damit garantiert dein wichtigstes Social Media Marketing Ziel – das Vertrauen in dein Startup und deine Marke.

8. Erstelle visuell ansprechende Inhalte

Natürlich humorvoll

„Das Auge liest mit“ gilt auch für Social Media. Achte deshalb darauf, dass deine Bilder natürlich wirken, Interesse wecken, humorvoll sind und zu deinem Startup passen. Wenn du keine Spiegelreflexkamera hast, dann reicht auch ein gutes Smartphone mit ein wenig Geschick und Phantasie. Verpixelte, überbelichtete oder unterbelichtete Fotos vom Smartphone kommen aber bei der Community genauso schlecht an wie perfekt inszenierte und von einer Werbeagentur produzierte Hochglanzaufnahmen.

Poste natürliche Bilder mit Emotionen
Natürliche Bilder mit Emotionen sind authentisch und sorgen für Aufmerksamkeit

Mein Tipp für gute Fotos:

Du hast einen professionellen Fotografen engagiert, der qualitative und ansprechende Bilder für deine Homepage machen soll? Dann lass dir ein gutes Angebot für mehr Bilder machen, die du später für deine Social Media Marketing Kampagnen verwendest.

Kreative Grafiken und Statistiken

Passende Grafiken und Statistiken sorgen für Abwechslung und sind gutes Mittel, um Diskussionen zu relevanten Themen mit den Fans anzustoßen. Sie sollten lieber kreativ und lustig oder auch provokativ sein als Zahlen und Daten für ein geschultes Statistikauge darstellen.

9. Poste interessante Live-Videos

Live-Videos sind in den letzten Jahren zum größten Social Media Hype geworden, vor allem bei Facebook und Instagram haben sie immense Popularität erlangt. Die Engagementrate bei Live-Videos ist doppelt so hoch wie bei Nicht-Live-Videos. Der Reiz live zu streamen liegt darin, dass du keine Möglichkeit mehr hast, das Video zu sehen und neu aufzunehmen, wenn es dir nicht gefallen hat. Es geht online mit all seinen Aussetzern und Versprechen, die es so authentisch und beliebt machen.
Für dein Startup liegt der Vorteil darin, dass du Live-Bewertungen und -kommentare bekommst und damit das Vertrauen deiner Zielgruppe in deinen Service oder dein Produkt stärkst.

10. Kommuniziere mit deinen Fans

„Was werden die Leute sagen?“ ist ein Einwand aus alten Zeiten und hat im Web 2.0 nichts verloren. „Die Leute werden was sagen!“ ist die Devise im Social Media Marketing für Startups und deshalb solltest auch du mit deinen Fans offen kommunizieren.
Reagiere zeitnah auf Kundenkommentare, Wünsche und Kritik, ohne dich verpflichtet zu fühlen, auf jeden Kommentar sofort reagieren zu müssen. Viele Interessenten oder bestehende Kunden haben Fragen zu deinem Produkt und zu deiner Dienstleistung. Deine Antwort signalisiert Kundennähe und ist ein Zeichen für guten Kundenservice.

Fazit

Social Media Marketing für Startups ist wirklich kein Buch mit sieben Siegeln – mit diesen 10 einfachen Tricks kannst du dein Startup erfolgreich vermarkten. Mach kein Hexenwerk draus, sei kreativ und verfolge die neuesten Trends. So wirst du mit richtigen Tools und passenden Techniken deine Zielgruppe zu Fans machen und für mehr Sichtbarkeit deiner Marke sorgen. Wenn du dir noch unsicher bist und Unterstützung bei deiner Startup Marketing Strategie brauchst, dann helfe ich dir gern.

Welche Tricks willst du für deine Social Media Marketing Strategie anwenden? Oder hast du bereits welche für dein Startup ausprobiert? Ich freue mich über dein Feedback.

Bildnachweis: unsplash.com @anniespratt / unsplash.com @calvisuals / unsplash.com @ryoji__iwata / pexels.com @startup-stock-photos

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